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Richtiges Spielen

Das Spielen mit deinem Hund ist eine der besten Möglichkeiten, eine starke Bindung zu ihm aufzubauen, seine geistige und körperliche Gesundheit zu fördern und ihm gleichzeitig eine Menge Freude zu bereiten. Doch nicht jedes Spiel ist gleich gut für deinen Hund, und nicht jedes Spielzeug ist für jeden Hund geeignet. In diesem Aufsatz möchte ich dir erläutern, wie du richtig mit deinem Hund spielst, welche Spielzeuge für deinen Hund sinnvoll sind und auf welche Probleme du achten solltest – insbesondere bei der Verwendung von Bällen als Spielzeug und beim Werfen von Spielzeug.

 Richtiges Sitz und Platz

1. Warum ist Spielen wichtig?

Bevor wir uns mit den konkreten Spielmethoden und Spielzeugen beschäftigen, ist es wichtig zu verstehen, warum das Spielen für Hunde so wichtig ist. Spiel ist nicht nur eine Freizeitbeschäftigung für deinen Hund, sondern eine wichtige Quelle der geistigen und körperlichen Stimulation. Es hilft ihm, seine Energie abzubauen, Stress abzubauen, die sozialen Fähigkeiten zu entwickeln und Verhaltensprobleme zu verhindern.

Für dich als Hundebesitzer hat das Spielen den Vorteil, dass es die Bindung zwischen dir und deinem Hund stärkt. Indem ihr zusammen spielt, stärkt ihr das Vertrauen und die Kommunikation, was sich positiv auf eure Beziehung auswirkt.

 

2. Welche Arten von Spielen gibt es?

Es gibt viele verschiedene Arten von Spielen, die du mit deinem Hund durchführen kannst, und jede Art hat ihre eigenen Vorteile. Die Auswahl hängt oft von der Persönlichkeit und den Vorlieben deines Hundes ab. Hier sind einige der gängigsten Spielarten:

a) Zerrspiele

Zerrspiele sind eine der beliebtesten Spielarten, da sie sowohl körperlich als auch mental fordernd sind. In einem Zerrspiel tritt der Hund gegen dich an, indem er an einem Spielzeug zieht, während du ebenfalls versuchst, es festzuhalten. Dies hilft deinem Hund, seine Kraft und Ausdauer zu trainieren, und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, dir als "Rivalen" zu begegnen.

Achtung: Zerrspiele sollten nicht zu aggressiv sein. Achte darauf, dass der Hund nicht zu dominant wird. Ein klarer Start- und Stoppbefehl hilft, das Spiel kontrolliert zu gestalten.

b) Apportierspiele

Das Apportieren ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, deinem Hund Bewegung und geistige Stimulation zu bieten. Beim Apportierspiel wirfst du ein Spielzeug oder einen Ball, und der Hund bringt ihn zurück. Dieses Spiel stärkt nicht nur die Bindung zwischen euch, sondern fördert auch die Ausdauer und die Fähigkeit des Hundes, auf dich zu achten und Befehle zu befolgen.

Problem beim Ball als Spielzeug:

Während Bälle in Apportierspielen sehr beliebt sind, gibt es einige potenzielle Probleme, die du beachten solltest. Erstens kann ein zu kleiner Ball gefährlich sein, besonders bei Hunden, die dazu neigen, Dinge zu verschlucken. Ein kleiner Ball kann schnell in den Rachen deines Hundes geraten und zu einer Erstickungsgefahr werden. Zweitens neigen viele Hunde dazu, intensiv auf den Ball zu beißen, was zu Zahnschäden führen kann, insbesondere wenn der Ball aus sehr hartem Material besteht.

Ein weiteres Problem beim Apportieren mit einem Ball ist, dass es zu Überbeanspruchung kommen kann. Hunde, die immer wieder den Ball jagen, können sich überanstrengen, was zu Gelenkproblemen oder Erschöpfung führen kann, besonders bei jungen Hunden oder Hunden mit körperlichen Einschränkungen. Achte darauf, dass du Pausen einlegst und das Spiel nicht zu intensiv gestaltest.

Tipp: Wähle einen Ball, der groß genug ist, damit dein Hund ihn nicht verschlucken kann, und achte darauf, dass das Material weich genug ist, um die Zähne nicht zu beschädigen. Gummibälle oder solche mit einer weichen Oberfläche sind oft besser geeignet. Außerdem solltest du die Spieldauer begrenzen, um Überanstrengung zu vermeiden.

c) Verstecken und Suchen

Verstecken und Suchen ist ein großartiges Spiel, das die Nase deines Hundes herausfordert und gleichzeitig geistige Stimulation bietet. Du kannst Leckerlis oder Spielzeuge in verschiedenen Bereichen verstecken und deinen Hund dann suchen lassen. Dieses Spiel fördert die Konzentration und das Problemlösungsvermögen deines Hundes.

d) Kau- und Kaumethoden

Kauen ist für viele Hunde eine natürliche und beruhigende Aktivität. Kauspiele wie das Kauen auf einem robusten Spielzeug oder Knochen befriedigen den natürlichen Drang des Hundes und können helfen, seine Zähne gesund zu halten. Es ist auch eine gute Möglichkeit, ihn ruhig zu beschäftigen, wenn du selbst einmal eine Pause vom Spielen brauchst.

 

3. Welche Spielzeuge sind sinnvoll?

Nicht jedes Spielzeug ist für jeden Hund geeignet. Die Wahl des richtigen Spielzeugs hängt von der Größe, dem Alter, der Rasse und den Vorlieben deines Hundes ab. Hier sind einige wichtige Spielzeugkategorien, die du in Betracht ziehen kannst:

a) Bälle

Bälle sind ein Klassiker im Apportierspiel und bieten stundenlangen Spaß. Besonders Hunde, die viel Energie haben, lieben es, hinter einem Ball herzujagen. Achte darauf, dass der Ball die richtige Größe für deinen Hund hat. Ein zu kleiner Ball könnte verschluckt werden, während ein zu großer Ball für deinen Hund schwierig zu transportieren ist.

Tipp: Wähle Bälle aus Gummi oder robustem Kunststoff, die strapazierfähig sind und nicht leicht zerbrechen. Zudem sollten sie weich genug sein, um die Zähne des Hundes nicht zu beschädigen.

b) Zerrspielzeuge

Für Zerrspiele eignen sich besonders Spielzeuge, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden. Diese Spielzeuge sind oft aus strapazierfähigem, aber weichem Material gefertigt, das die Zähne deines Hundes schont. Sie sind in verschiedenen Formen erhältlich – von Seilen über Gummireifen bis hin zu Stoffspielzeugen.

Tipp: Achte darauf, dass das Zerrspielzeug keinen kleinen Teile hat, die verschluckt werden könnten. Robuste Seile sind häufig eine gute Wahl für Zerrspiele.

c) Kauspielzeuge

Kauspielzeuge sind nicht nur zur Beruhigung und Beschäftigung von Hunden gedacht, sondern auch zur Zahnreinigung. Sie können aus Gummi, Nylon oder Kautschuk bestehen und sind besonders widerstandsfähig. Kauartikel wie Knochen oder spezielle Hundekauartikel sind ebenfalls eine beliebte Wahl.

Tipp: Kauspielzeuge aus Gummi sind für die meisten Hunde gut geeignet, während harte Materialien wie Nylon oder Kunststoff nicht für alle Hunde empfohlen werden, da sie bei zu starkem Kauen die Zähne beschädigen können.

d) Intelligenzspielzeuge

Für die geistige Stimulation sind Intelligenzspielzeuge hervorragend geeignet. Diese Spielzeuge erfordern, dass dein Hund nachdenkt, um das versteckte Futter zu finden oder eine Aufgabe zu lösen. Es gibt eine Vielzahl von Spielzeugen, bei denen der Hund durch Schieben, Drehen oder Drücken von Knöpfen und Fächern an Futter oder Leckerlis gelangt.

Tipp: Achte darauf, dass die Intelligenzspielzeuge für die Größe und das Alter deines Hundes geeignet sind. Bei jungen Hunden können einfache Versionen ausreichen, während ältere Hunde mit komplexeren Spielzeugen herausgefordert werden können.

e) Plüschspielzeuge

Viele Hunde lieben es, mit Plüschspielzeugen zu spielen, vor allem, wenn sie eine „Beute“ erlegen wollen. Diese Spielzeuge können als Zerrspielzeuge oder auch als Kuschelspielzeuge dienen. Allerdings sind sie weniger langlebig, vor allem bei Hunden, die gerne an ihren Spielsachen kauen.

Tipp: Wenn du ein Plüschspielzeug für deinen Hund wählst, stelle sicher, dass es robust und sicher verarbeitet ist. Achte darauf, dass keine kleinen Teile wie Augen oder Knöpfe leicht abgerissen werden können.

  

Die Problematik beim Ballwerfen - wenn das Apportieren zum Zwang wird

Ballspiele sind eine der beliebtesten Aktivitäten für Hunde und bieten eine hervorragende Möglichkeit für Bewegung, geistige Stimulation und Bindung zwischen Hund und Halter. Doch wie bei vielen Aktivitäten kann auch das Apportieren von Bällen und das ständige Werfen von Spielzeugen bei manchen Hunden problematische Verhaltensweisen hervorrufen – insbesondere ein sogenanntes „Suchtverhalten“. In diesem Artikel erkläre ich dir, was Suchtverhalten beim Ballspiel bedeutet, warum es auftreten kann und wie du damit umgehen kannst.

 

1. Was ist Suchtverhalten bei Ballspielen?

Suchtverhalten bedeutet, dass ein Hund ein starkes, zwanghaftes Bedürfnis entwickelt, hinter einem Ball herzulaufen und ihn zu fangen, unabhängig davon, ob er bereits genug Bewegung oder Stimulation erhalten hat. Der Hund zeigt dabei unablässiges Verlangen nach mehr, manchmal bis zu dem Punkt, dass er andere Aktivitäten oder Kommandos ignoriert. Das bedeutet, dass das Spiel nicht mehr einfach ein spaßiger Zeitvertreib ist, sondern eine Art „Besessenheit“ wird, bei der der Hund den Ball so lange wie möglich verfolgen möchte, und es ihm schwerfällt, mit dem Spiel aufzuhören.

 

2. Warum entsteht Suchtverhalten bei Ballspielen?

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Hund ein Suchtverhalten beim Ballspielen entwickeln kann:

a) Übermäßige Stimulation und Aufregung

Hunde, die besonders viel Energie haben, können leicht in eine Art Übererregung geraten, wenn sie einem Ball hinterherjagen. Die körperliche und geistige Stimulation, die sie durch das Ballspiel erfahren, kann sehr anregend sein. Wenn das Spiel jedoch ständig wiederholt wird und der Hund nie lernt, zu entspannen, kann diese Aufregung zu einem zwanghaften Verhalten führen.

b) Unzureichende Pausen und Grenzen

Wenn das Ballspiel häufig über längere Zeiträume hinweg fortgesetzt wird und der Hund keine klaren Grenzen bekommt, kann er lernen, dass er nie aufhören muss. Ohne Pausen und Ruhezeiten kann sich das Verhalten des Hundes verstärken und zu einer Form von Sucht entwickeln, bei der der Hund das Bedürfnis hat, ununterbrochen zu spielen, auch wenn es ihm nicht gut tut.

c) Mangelnde geistige Stimulation

Hunde, die geistig unterfordert sind, suchen möglicherweise nach einer Aktivität, die sie herausfordert und stimuliert. Für einige Hunde wird das Apportieren von Bällen zur einzigen Form der Unterhaltung, und sie können beginnen, sich obsessiv darauf zu konzentrieren. Wenn geistige und soziale Bedürfnisse nicht befriedigt werden, verstärken sich diese zwanghaften Verhaltensmuster.

d) Belohnung durch Spiel

Hunde sind durch das Prinzip der positiven Verstärkung motiviert. Wenn dein Hund immer wieder einen Ball apportiert, um damit Belohnungen wie Aufmerksamkeit, Zuneigung oder ein weiteres Werfen des Balls zu erhalten, lernt er, dass dieses Verhalten zu einer unmittelbaren Belohnung führt. Dadurch verstärkt sich das Verhalten immer weiter, bis der Hund fast ausschließlich danach strebt, den Ball zu fangen – eine Art von Suchtverhalten.

 

3. Wie erkennst du Suchtverhalten bei Ballspielen?

Es gibt einige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass dein Hund ein Suchtverhalten beim Ballspielen entwickelt hat:

  • Ununterbrochene Forderung nach dem Spiel: Dein Hund fordert ständig den Ball und bringt ihn immer wieder zu dir, ohne eine Pause zu machen.
  • Ignorieren von Kommandos: Dein Hund reagiert nicht mehr auf deine anderen Befehle, weil er so auf das Ballspiel fokussiert ist.
  • Unruhiges Verhalten: Wenn du das Spiel beendest, wird dein Hund möglicherweise unruhig, hechelt, jammert oder zeigt Anzeichen von Frustration.
  • Unaufhörliche Aufregung: Auch nach längeren Spielsitzungen bleibt der Hund weiterhin extrem aufgeregt und will nicht aufhören zu spielen.
  • Schwierigkeiten beim Entspannen: Dein Hund fällt es schwer, sich zu beruhigen und zu entspannen, nachdem das Spiel beendet wurde.

 

4. Gefahren des Suchtverhaltens beim Ballspielen

Das Suchtverhalten beim Ballspielen kann ernsthafte Folgen für deinen Hund haben, sowohl physisch als auch psychisch. Zu den Risiken gehören:

  • Überlastung und Verletzungen: Wenn dein Hund zu viel hinter einem Ball herläuft, ohne ausreichend Pausen, kann er sich überanstrengen, was zu Muskelschmerzen, Gelenkproblemen oder sogar Verletzungen führen kann. Besonders junge Hunde, die noch im Wachstum sind, sind gefährdet, da ständiges, intensives Laufen ihre Gelenke und Knochen überlasten kann.
  • Verhaltensprobleme: Ein Hund, der zwanghaft Ball spielt, kann auch andere Verhaltensprobleme entwickeln, wie z. B. Aggressionen, Frustration oder Zerstörung. Wenn er nicht genug geistige oder körperliche Stimulation auf andere Weise bekommt, kann sich das Suchtverhalten auf andere Bereiche seines Lebens ausweiten.
  • Fehlende soziale Interaktion: Wenn dein Hund ständig mit dem Ball beschäftigt ist, verpasst er die Gelegenheit, mit dir oder anderen Hunden zu interagieren, was seine sozialen Fähigkeiten beeinträchtigen kann. Es kann auch dazu führen, dass er nicht richtig mit dir kommuniziert, da er zu sehr in das Ballspiel vertieft ist.

 

5. Wie kannst du Suchtverhalten verhindern und behandeln?

Es gibt mehrere Strategien, die du anwenden kannst, um Suchtverhalten beim Ballspiel zu verhindern oder zu behandeln:

a) Eingrenzung der Spielzeit

Setze klare Grenzen für das Ballspiel. Anstatt stundenlang zu spielen, beschränke die Spielzeit auf ein angemessenes Maß – beispielsweise 10 bis 15 Minuten pro Sitzung. Achte darauf, Pausen einzulegen, um deinem Hund die Gelegenheit zu geben, sich zu beruhigen und sich nicht zu überanstrengen.

b) Wechsle die Aktivität

Nutze das Ballspiel als Teil eines abwechslungsreichen Programms. Biete deinem Hund unterschiedliche Aktivitäten wie Zerrspiele, Intelligenzspiele oder Agility-Training an, um seine Energie auf andere Weise zu kanalisieren und seine geistige Stimulation zu fördern. So bleibt das Ballspiel interessant, aber dein Hund wird nicht süchtig danach.

c) Belohnung durch andere Aktivitäten

Anstatt nur den Ball als Belohnung zu nutzen, belohne deinen Hund auch mit anderen Formen der positiven Verstärkung. Lobe ihn zum Beispiel für ruhiges Verhalten oder für das Erlernen von neuen Tricks. Das hilft, das Zwangsverhalten zu reduzieren und dein Hund lernt, dass auch andere Verhaltensweisen belohnt werden.

d) Achte auf das Verhalten deines Hundes

Beobachte deinen Hund genau und erkenne, wann er Anzeichen von Frustration oder Übererregung zeigt. Wenn er übermäßig aufgeregt oder unruhig wird, beende das Spiel und lenke ihn auf eine andere Aktivität um. So lernt dein Hund, dass das Spiel nicht immer und jederzeit stattfinden muss.

e) Verstärkendes Training

Wenn du bemerkst, dass dein Hund beginnend in ein Suchtverhalten übergeht, kannst du durch konsequentes Training und das Etablieren von klaren Regeln das Verhalten kontrollieren. Übe beispielsweise den „Stopp“-Befehl und belohne ihn dafür, dass er sich beruhigt, wenn du das Spiel beendest.

 

Fazit: Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Spiel und Ruhe

Ballspiele können eine fantastische Möglichkeit für deinen Hund sein, sich körperlich und geistig auszutoben, aber es ist wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zu wahren. Wenn das Spiel zwanghaft wird und sich zu einem Suchtverhalten entwickelt, kann das zu Problemen für deinen Hund führen. Indem du klare Grenzen setzt, Abwechslung ins Training bringst und die Bedürfnisse deines Hundes genau beobachtest, kannst du verhindern, dass Ballspiele zu einem problematischen Verhalten führen und gleichzeitig sicherstellen, dass dein Hund eine erfüllende und gesunde Zeit mit dir verbringt.

 

 

Warum sollte einem Hund kein Stöckchen geworfen werden?

Es mag nach einer einfachen und spaßigen Aktivität aussehen – ein Hund, der ein Stöckchen apportiert – doch dieses scheinbar harmlose Spiel birgt einige ernsthafte Risiken für die Gesundheit deines Hundes. Viele Hundebesitzer werfen ihren Hunden Stöckchen zu, ohne sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein. In diesem Artikel möchte ich dir erklären, warum du deinem Hund kein Stöckchen werfen solltest und welche Gefahren damit verbunden sind.

 

1. Erstickungsgefahr und innere Verletzungen

Ein großes Risiko beim Stöckchenwerfen besteht darin, dass das Stöckchen beim Aufnehmen im Maul des Hundes eine gefährliche Position einnehmen kann. Wenn das Stöckchen schräg oder spitz in den Rachen gelangt, kann es die Atemwege blockieren und eine Erstickung verursachen. Besonders bei Hunden, die aufgeregt hinter dem Stöckchen herjagen und es mit hoher Geschwindigkeit fangen, besteht die Gefahr, dass das Stöckchen im Hals stecken bleibt.

Zusätzlich kann ein spitzes oder starkes Stöckchen in den Rachen, die Zunge oder den Gaumen des Hundes eindringen und innere Verletzungen verursachen. Diese Verletzungen sind oft nicht sofort sichtbar, können jedoch zu schmerzhaften Entzündungen und ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.

 

2. Zahnschäden

Hunde neigen dazu, mit ihren Zähnen stark auf ein Stöckchen zu beißen, wenn sie es fangen. Dies kann zu Zahn- oder Zahnfleischverletzungen führen. Ein zu starkes Beißen auf ein hartes Stöckchen kann sogar die Zähne abbrechen oder splittern lassen. Das ist besonders gefährlich, da Zahnverletzungen schwerwiegende Folgen haben können und unter Umständen eine teure Zahnsanierung oder gar eine Zahnextraktion erforderlich machen.

Ein weiteres Problem ist, dass ein Stöckchen beim Beißen kleine Splitter oder Holzfragmente freisetzen kann, die dann in den Mund oder den Rachen des Hundes eindringen und weitere Verletzungen verursachen. Diese Splitter können sich im Zahnfleisch oder sogar im Verdauungstrakt festsetzen, was zu Infektionen oder anderen gesundheitlichen Problemen führen kann.

 

3. Gefahr durch Holzsplitter

Ein weiteres, sehr häufiges Problem beim Spielen mit Stöckchen sind die Holzsplitter. Holz, besonders das von Bäumen wie Eiche, Ahorn oder Kiefer, kann leicht splittern. Wenn ein Hund auf ein Stöckchen beißt oder es zu kräftig ins Maul nimmt, können Holzsplitter in das Zahnfleisch, die Zunge, die Mundhöhle oder den Rachen des Hundes eindringen. Diese Splitter können erhebliche Schmerzen verursachen und zu gefährlichen Entzündungen führen. In schlimmeren Fällen können sie auch in die Luftröhre oder den Verdauungstrakt gelangen und ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, die möglicherweise chirurgisch behandelt werden müssen.

 

4. Hindernisse für den Hund

Stöcke, die auf den Boden geworfen werden, können beim Aufprall eine gefährliche Position einnehmen. Besonders bei Hunden, die mit Begeisterung hinter einem Stöckchen herlaufen, kann es zu plötzlichen Stopps oder Drehungen kommen, bei denen sich der Hund das Bein oder den Rücken verletzt. Die scharfen Kanten von Ästen können ebenfalls dazu führen, dass sich der Hund an ihnen schneidet, was zu offenen Wunden und Infektionen führen kann.

 

5. Gefährliche Keime und Bakterien

Ein weiterer unscheinbarer, aber bedeutender Aspekt ist, dass Stöcke in der Natur eine Vielzahl von Bakterien, Pilzen und Keimen beherbergen können. Besonders in feuchten oder schmutzigen Umgebungen kann ein Stöckchen mit gefährlichen Mikroben in Kontakt kommen. Wenn dein Hund das Stöckchen aufnimmt, besteht das Risiko, dass er diese Bakterien aufnimmt. Besonders gefährlich sind Keime, die zu Magen-Darm-Erkrankungen, Infektionen oder sogar Vergiftungen führen können.

 

6. Psychologische Probleme und Frustration

Abgesehen von den physischen Gefahren für den Hund kann das Stöckchenwerfen auch zu psychischen Problemen führen. Manche Hunde entwickeln eine Obsession für das Apportieren von Stöckchen und verlangen unaufhörlich nach dem Wurf, was zu einer Frustration führen kann, wenn das Spiel nicht regelmäßig oder in der richtigen Weise fortgesetzt wird. Es kann auch zu unkontrollierbarem Verhalten führen, wenn der Hund das Stöckchen nicht fangen kann oder es nicht wiederfindet. Dies kann in einigen Fällen zu einem problematischen Verhalten wie Zerstörung, Aggression oder übermäßiger Erregung führen.

 

7. Warum sind andere Spielzeuge besser geeignet?

Anstatt Stöckchen zu werfen, gibt es viele sicherere und gesündere Alternativen, die deinem Hund genauso viel Freude bereiten, ohne die Risiken. Hier sind einige Optionen, die sicherer sind:

  • Gummibälle oder Apportier-Spielzeuge: Diese sind weich genug, um die Zähne deines Hundes zu schonen, aber robust genug, um mit ihm zu spielen. Achte darauf, dass der Ball die richtige Größe für deinen Hund hat, damit er ihn nicht verschlucken kann.
  • Zerrspielzeuge: Diese sind speziell dafür gemacht, dass Hunde daran ziehen und zerren können, ohne sich zu verletzen. Du kannst auch Seilspielzeuge verwenden, die aus robustem Material bestehen.
  • Kauspielzeuge aus Gummi oder Nylon: Diese sind sicher und können dazu beitragen, dass dein Hund seine Zähne sauber hält, ohne das Risiko von Holzsplittern oder Zahnverletzungen.
  • Intelligenzspielzeuge: Sie fördern die geistige Stimulation deines Hundes und sind eine großartige Möglichkeit, seinen Kopf zu beschäftigen und seine Problemlösungsfähigkeiten zu fördern.

 

Fazit: Sicherheit geht vor – Stöckchen sind keine gute Wahl

Das Werfen von Stöckchen kann eine gefährliche Aktivität für deinen Hund sein, die leicht zu ernsthaften Verletzungen führen kann. Von Zahnschäden über Erstickungsgefahr bis hin zu Infektionen und inneren Verletzungen gibt es zahlreiche Risiken, die du nicht unterschätzen solltest. Indem du auf sicherere Spielzeuge wie Bälle, Zerrspielzeuge oder Kauspielzeuge ausweichst, kannst du deinem Hund ebenso viel Spaß bereiten – ohne die Gefahr für seine Gesundheit. Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Hund ein langes, gesundes Leben führt, ist es am besten, Stöckchen als Spielzeug zu vermeiden.

Adresse

Hundeschule Ennstal
ÖRV Liezen
Döllacher Straße 57
8940 Liezen, Österreich

Beratung & Info

Montag - Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr
Tel.: +43 664 872 8911

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