Check - Rüde oder Hündin?
Hundeschule Ennstal
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Labrator RetrieverDas Geschlechtsleben spielt beim Hund - wie bei allen Lebewesen - eine große Rolle.
Rüden sind das ganze Jahr interessiert, Hündinnen nur zweimal während der Läufigkeit. Rüden sind so anhänglich und liebenswert wie Hündinnen. Sie werden in der Regel imposanter im Erscheinungsbild und neigen eher zu Imponiergehabe als Hündinnen. Angesichts einer läufigen Hündin vergessen sie jeden Gehorsam. Rüden, die unter einem ausgeprägten Sexualtrieb leiden, sollten kastriert werden. Die Kastration der Hündin ist eine größere Operation als beim Rüden. Das Für und Wider dieser Eingriffe sollte man mit dem Tierarzt besprechen. Es gibt aber gute Mittel, die die Geruchsausdünstung der Hündin mindern, und so die Rüden weniger auf sich aufmerksam machen.

 

Hier noch einige Pro und Contras für Rüden bzw. Hündinnen:

  • Rüden sind in der Erziehung meistens etwas schwieriger, da sie in der Regel ein größeres Dominanzverhalten haben 
  • Hündinnen sind meistens leichter zu führen, da sie vom Charakter her unterwürfiger sind 
  • Dominante bzw. devote Tiere sollten immer nur von erfahrenen Hundehaltern übernommen werden. Erziehung mit Respekt und Liebe ist bei der Entwicklung eines Hundes sehr wichtig 
  • Anfänger sollten sich ein Hund zu sich nehmen - egal ob Rüde oder Hündin - der tendenziell "einfacher" vom Wesen ist.

 

Welches Geschlecht der zukünftige Vierbeiner haben soll, ist eine weitere Entscheidung, die getroffen werden muss. Patentrezepte, welches Geschlecht wie zu handhaben ist, gibt es eine Menge.

 

Wenn Sie Ihren Hund von Anfang an mit liebevoller Konsequenz erziehen, sollte diese Wahl aber keine Bedeutung für das Zusammenleben mit Ihrem Hund haben.
Es ist leider nicht möglich, grundlegende charakterliche Unterschiede aufzulisten, die hundertprozentig geschlechtsbezogen wären. Viele Eigenschaften sind bei Rüden und Hündinnen verschieden stark ausgeprägt, obwohl man dies auch nicht wieder auf die ganze Bandbreite der Hunderassen auslegen kann.


Im Allgemeinen gelten Rüden in ihrem Auftreten bestimmter und selbstbewusster. Sie versuchen stärker ihren Rang im Familienrudel zu bestimmen. Hündinnen hingegen haben den Ruf, dass sie sanfter, familienbezogener und anhänglicher sind. Allerdings werden diese geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den einzelnen Rassen verwischt. So kann ein Golden Retriever-Rüde umgänglicher sein als eine Spitz-Hündin.

Auch überschneiden sich diese Patentrezepte in der Realität ziemlich häufig, denn es gibt auch äußerst dominante Hündinnen, die keinem Streit aus dem Wege gehen und Rüden, die sich kleinlaut und friedfertig verhalten.
Im Verhalten zu anderen Hunden kommt es bei Rüden öfters zu Rauferein, die allerdings meistens glimpflich ausgehen. Kommt es bei den weiblichen Vertretern zu Meinungsverschiedenheiten, sieht die Situation schon anders aus und kann oftmals böse enden.
Manche Rüden haben einen sehr ausgeprägten Geschlechtstrieb, sie markieren durch häufiges Beinheben ihr Territorium und gehen auch gerne streunen, besonders dann, wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind. Ein Rüde, der eine läufige Hundedame riecht, will seinen Trieb befriedigen. Er wird unruhig, wimmert, heult, läuft weg und verweigert manchmal sogar die Nahrung.
Hündinnen werden zweimal im Jahr läufig und üben in dieser Zeit einen unwiderstehlichen Reiz auf alle nicht kastrierten Rüden in der Umgebung aus.
Die Läufigkeit dauert zwei bis drei Wochen, dabei wird die Hündin unruhig und aus der Scheide tritt blutiger Ausfluss aus. In der Vorbrunft, die etwa zehn Tage dauert, wehrt sie noch alle Rüden ab.
Das ändert sich jedoch, wenn die Hochbrunft beginnt, die einen Blutungsnachlass mit sich bringt und die Paarungsbereitschaft einläutet. Nähert sich von nun an ein Rüde in eindeutiger Situation, lässt sie sich beschnuppern und legt den Schwanz zur Seite.

 

Fazit
Bezüglich des Geschlechtes gibt es weder eine richtige noch falsche Wahl. Man muss mit den Konsequenzen des jeweiligen Geschlechtes klarkommen. Und mit einer guten, liebevoll konsequenten Erziehung kann man einiges erreichen.

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