...und warum Selfies mit dem Vierbeiner einfach unschlagbar sind - Hunde zu fotografieren ist manchmal gar nicht so einfach — und das gilt auch für uns Handyfotografen. Unsere felligen Freunde sind lebendig, neugierig, manchmal ein wenig eigenwillig und selten bereit, brav in die Kamera zu schauen. Doch gerade das macht den besonderen Reiz aus! Leider landen viel zu viele Hunde-Fotos als unscharfe Schnappschüsse oder missglückte „Rennwürste“ in unseren Fotoalben. Aber keine Sorge — mit ein paar Tipps wird aus dem nächsten Shooting mit deinem Hund ein richtig schönes Erlebnis.
Vorbereitung ist die halbe Miete
Ob du nun ein gemütliches Porträt von deinem Hund machen möchtest oder ein lustiges Selfie mit ihm planst — etwas Vorbereitung lohnt sich. Nicht jeder Hund lässt sich einfach auf ein Kissen drapieren und genüsslich ablichten. Ein Dackel auf dem Sofa? Vielleicht. Ein lebhafter Terrier, der ständig auf- und abspringt? Eher schwierig.
Was fast immer funktioniert: Bestechung! Ein Leckerli hier, ein Spielzeug dort — und schon hast du die volle Aufmerksamkeit deines Lieblings. Doch Achtung: Manche Hunde sind blitzschnell, wenn es um Futter geht. Da heißt es: Handy zücken, Kamera-App öffnen und den Finger auf dem Auslöser bereit halten. Noch besser: Stelle dein Handy gleich auf Serienbildmodus. So verpasst du keinen dieser flüchtigen Momente.
Der wichtigste Tipp: Nutze natürliches Licht. Draußen im Garten, im Park oder am besten bei weichem Morgen- oder Abendlicht sehen Hunde einfach am schönsten aus. In der Wohnung vermeide unbedingt den Blitz — der lässt deinen Hund nicht nur aussehen wie ein erschrockener Gespensterhund, sondern nimmt dem Bild auch jede Wärme. Wenn’s gar nicht anders geht: Stelle dich ans Fenster oder einen hellen Ort und schalte den Blitz aus.
Und bevor es losgeht: Räume im Hintergrund auf. Fernsehtimer, Schuhe, Kabel oder alte Kissen können später auf dem Bild stören und dem tollen Porträt die Wirkung nehmen. Wenn dein Hund auf dem Sofa sitzt und du ihn dort ablichten willst, schmeiß schnell ein helles Tuch oder eine Decke über dunkle Möbel — so hebt sich dein Vierbeiner schön ab.
Der richtige Blickwinkel
Ein absoluter Klassiker-Fehler: Der Hund wird im Stehen von oben fotografiert. Dann sieht selbst der eleganteste Windhund aus wie eine schwarze Wurst auf vier Beinchen. Besser: Geh auf Augenhöhe! Knie dich zu deinem Hund, leg dich notfalls sogar auf den Boden. Du wirst sehen — das Ergebnis wirkt sofort viel persönlicher, echter und liebevoller.
Für Selfies gilt das übrigens genauso. Versuch, dein Handy leicht schräg von unten oder seitlich zu halten. So fangt ihr beide euer bestes Profil ein. Der Bonus-Effekt: Dein Hund wird neugierig auf dein Handy starren, und genau in dem Moment kannst du abdrücken.
Wenn dein Hund etwas schüchtern ist und beim Anblick des Handys lieber zur Seite schaut, nutze den Zoom. So bleibst du etwas auf Abstand und kannst trotzdem schöne, detailreiche Bilder schießen — ohne dass dein Handy voller Pfotenabdrücke ist.
Der perfekte Moment
Die Magie eines Fotos liegt oft in genau dem einen, winzigen Augenblick: Der hypnotische Blick, das freche Grinsen oder die volle Konzentration auf das Lieblingsspielzeug. Doch genau diese Sekunden sind schwer einzufangen.
Tipp: Nutze den Serienbildmodus deines Handys. Fast alle Smartphones bieten diese Funktion. Einfach den Auslöser gedrückt halten — und schon schießt dein Handy mehrere Bilder in Folge. So erwischst du garantiert einen dieser einzigartigen Momente.
Wenn dein Hund gerade durch den Park tobt und du diese Action festhalten willst, stell sicher, dass deine Kamera eine möglichst kurze Belichtungszeit verwendet. Bei den meisten Handys kannst du das im „Pro-Modus“ oder über eine Sportaufnahme-Funktion einstellen. Je kürzer die Belichtungszeit (z. B. 1/250 Sekunde), desto schärfer wird der fliegende Hund eingefangen.
In ruhigeren Momenten, wenn dein Hund döst oder entspannt posiert, kannst du dich an einem schönen Porträt versuchen. Fokussiere dabei immer die Augen — sie sind der Schlüssel zur Ausstrahlung auf jedem Foto. Wenn möglich, nutze eine offene Blende oder den Portraitmodus deines Handys, um den Hintergrund sanft verschwimmen zu lassen und deinem Bild mehr Tiefe zu verleihen.
Selfies mit Hund — charmantes Chaos garantiert
Selfies mit Hund sind eine ganz eigene Disziplin. Sie sind oft wild, chaotisch und selten perfekt — aber genau das macht sie so charmant. Probier’s mal aus: Setz dich mit deinem Hund ins Gras, halt dein Handy leicht über euch und lock ihn mit einem Leckerli oder einem lustigen Geräusch zum Bildschirm. Du wirst überrascht sein, wie viele witzige und herzerwärmende Bilder dabei entstehen.
Profi-Tipp: Viele Hunde reagieren besonders gut auf Handy-Apps, die Tiergeräusche abspielen. Ein kurzes Quietschen aus dem Handy und schon hat dein Hund große, neugierige Augen — der perfekte Moment für ein Foto!
Fazit
Ob klassisches Porträt, Actionbild oder verrücktes Selfie — mit ein bisschen Geduld, Vorbereitung und dem richtigen Licht gelingen dir auch mit dem Handy wundervolle Hundefotos. Und ja, manchmal braucht es ein Dutzend Versuche, bis ein Bild dabei ist, das du wirklich liebst. Aber hey — das gehört dazu! Und wenn es dann doch klappt, wirst du stolz sein, dieses Bild groß auszudrucken und an die Wand zu hängen. Denn diese Fotos zeigen mehr als nur dein Haustier — sie erzählen von eurer gemeinsamen Zeit, von kleinen Abenteuern und großen Freundschaften.